Zu musikalischen Lernprozessen zähle ich die Beschäftigung mit musikalisch-rhythmischen Strukturen und ein differenziertes Wahrnehmen unterschiedlichster Emotionen von zarter bis heftigster Art. Es ist eine schöne und auch sinnlich-intellektuelle Aufgabe jedes Musizierenden, die Ideen, vielseitigsten Charaktere, feinen Stimmungen oder Gefühlswelten der Kompositionen zu erkunden. Es gilt, mit Fantasie und Wissen eine eigene Interpretation zu erarbeiten.

Ich ermutige die Spieler, das auszudrücken, was sie fühlen. Dabei können Vorstellungen von Bildern, Farben oder Geschichten hilfreich sein, um einen möglichst lebendigen Ausdruck, schönen Klang und viele Klangfarben (Klänge aus der Natur, anderen Instrumenten oder Geräuschen in unserer Umwelt) im Spiel zu finden.

Kenntnisse über musikgeschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe, sowie biografisches Wissen über die Komponisten ermöglichen ein tiefes Verständnis von den Werken und der Musik.

Mit der Schulung aktiv zu hören, im inneren Ohr feinsinniger vor- und nachzuhören, wird die Musik zu einem immer größeren Genuss.